Bestandsaufnahme

Arbeitsgruppe Bestandsaufnahme

Von 2005 bis 2010 wurde auf dem Ostfriedhof eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Dazu hatte sich aus einigen Mitgliedern des Förderkreises eine Arbeitsgruppe gebildet. Dieser Gruppe gehörten zunächst Anna-Maria Behrend, Thomas Behrend, Wolfgang Berg, Dr. Holger A. Dux, Ingrid Fest, Hildegard Hüring, Prof. Dr. Ingeborg Schild und Hans-Werner Wüller an. Im Verlaufe des Projekts kamen noch weitere Mitglieder hinzu.

Vor Beginn der Arbeit hat sich die gesamte Gruppe dreimal getroffen, um die Vorgehensweise abzusprechen. Danach teilte sich die Gruppe auf, so dass meist zwei Leute zusammen die bestehenden Grabstätten auf einem bestimmten Flur des Ostfriedhofes erfassten.

Man könnte denken, das ist doch eine einfache Sache, denn schließlich gibt es doch bestimmt irgendwo lange Listen und dicke Aktenordner mit den entsprechenden Unterlagen zu jedem Grab. Aber das ist leider nicht so, es fehlen meist noch viele Details. Auch sind die Informationen oft nur an drei bis vier verschiedenen Stellen zu finden.

Zuerst wurde ein Fragebogen ausgearbeitet, in den die Beteiligten alle Informationen, wie Größe der Grabstätte, Steinart, Denkmalsform, Inschriften und vieles andere mehr eintrugen. In der Praxis zeigte sich schnell, wo noch Änderungen und Ergänzungen vorgenommen werden mussten, so wurde der Fragebogen nach kurzer Zeit noch einmal angepasst.

Ausgerüstet mit einem Lageplan und einem Stapel Formulare durchstreiften die kleinen Arbeitsgruppen, je nach ihrer freien Zeit, den Friedhof und nahmen sich einen Flur nach dem anderen vor, bis alle Gräber inventarisiert waren. Hilfe kam auch von einer Gruppe Schüler der an den Ostfriedhof angrenzenden Hauptschule Aretzstraße. Zusammen mit ihrer Lehrerin Ulla Griepentrog machten sie Fotos von einzelnen Grabstätten mit einer Digitalkamera. Die Fotos sind eine hilfreiche Ergänzung zu den Fragebögen.

Nachdem die Fragebögen ausgefüllt waren, wurden sie von Frau Fest und Frau Brammertz in eine Datenbank eingegeben. Ergänzt wurden diese Daten dann noch um bereits vorliegende Untersuchungen sowie Angaben aus den Friedhofsakten.

Die Bestandsaufnahme als solche ist abgeschlossen, trotzdem wird das entstandene Datenarchiv immer wieder durch einzelne Dokumente ergänzt. Es sind zum Beispiel Totenzettel, alte Graburkunden oder Fotos die uns zugetragen werden. So lässt sich dann auch die Geschichte der Gräber oder der dort Bestatteten recherchieren. Sollten Sie alte Dokumente haben, die Sie nicht mehr benötigen, so nehmen wir diese gerne in unser Archiv auf.